Die Hochzeitsreise vom TeamPlatyus

Tag 1

Hallo und herzlich willkommen ihr alle 🥰

8:20 Uhr ging es los. Erst Autobahn und dann mit 80 km/h ca. 4h Landstraße mit Baustellen und vereinzelt durch Kleinstädte nach Danzig.  Da wir 16 Uhr an der Fähre sein sollten, waren wir diesen zweiten Teil der Fahrt nicht ganz so entspannt.

Aber 15:45 Uhr standen wir am Anleger und schwubs, kurz nach vier waren wir als E-Auto-Passagiere quasi die ersten an Board.

Hope, unser von Freunden geliehener Tesla Y steht auf dem Sonnendeck. Auf Nachfrage antwortete mein Mann trocken „damit es besser und frei abbrennen kann“. 😅🙈

Wir haben unsere Innenkabine bezogen und haben das Schiff inspiziert. Es gibt eine Piano-Bar, Restaurants und sogar Massage. Wenn das mit dem Schwanken der Fähre klar geht, bin ich am Überlegen, ob ich mir nachher zum ersten Mal eine Massage genehmigte🤔🤫 😁 

Tag 2

Die Ostsee hatte einen Wellengang, vergleichbar mit der Spree. Also alles gut. Bei der Massage war ich aber doch nicht. Bin vorn am Bug beim rausschauen in den gemütlichen Sessel weggedöst. 

Beim Aufwachen war es stockduster, da Innenkabine.

Als wir die Kabine das erste Mal verließen, fuhren wir bereits durch die Schären. Die Kurven beim Durchmanövrieren ließen das Schiff mehr schaukeln als der Wellengang.

Bei Klaviermusik und einem Kaffee sahen wir beim Anlegen zu und dann betraten wir gegen 11:15 Uhr schwedischen Boden. Nach einem Ladestop, währenddessen wir unser Essen einkaufen, ging es rein nach Stockholm. Dort verspeisen wir am Wasser unser Mahl und planten, wie es weitergeht. Niko will so schnell wie möglich nach Norden, also einigten wir uns auf eine Halbinsel bei Hudiksvall zum Nächtigen. Der geplante Spot war traumhaft, aber etwas weiter von der Ostsee weg und nur über gröbere Steine erreichbar. Also weiter, nach einem zweiten Spot geschaut. Voll. Also wieder zurück. Niko schmiss mich ein paar Kilometer vor dem ersten Spot raus und ich joggte zurück. Mega schön, aber joggen konnte man das auf den „Wildpfaden“ eigentlich nicht nennen. 

Danach Baden in der Ostsee, herrlich. 

Nun sitzen wir bei lecker Essen am Meer auf einer Campingbank und genießen die Ruhe. Es hatte seit der Ankunft immer mal wieder geregnet, aber der Abend ist bisher trocken…. und mit der Dämmerung kommen die Mücken.

Ich hoffe, morgen finden wir Mückenschutz, die Suche danach blieb heute leider erfolglos. 

Während ich diese Zeilen schreibst, versucht sich Niko gerade an einem Feuerchen am Steinstrand.

Tag 3

Mit der Dämmerung vertrieben und die Mücken und wir richteten erstmalig unser Schlafgemach im Auto ein. Passend zum Zähneputzen schien der Mond über dem Meer, es war windstill und warm. Wunderschön! Aber richtig dunkel war es auch nach 0 Uhr noch nicht. Ich bin gespannt, wie sehr sich das noch verändert, umso weiter wir nach Norden kommen.

Unser Frühstück haben wir wieder auf der Picknickbank zu uns genommen und den Morgen genossen: Die Wellen rauschten, es fuhren in der Ferne kleine Segler vorbei, die Sonne schien und es war immer noch windstill und warm. Und…. keine Mücken 😁

Gegen 11 sind wir los, kurzer Ladestop in Sundsvall, wo wir auch endlich in den Besitz von MuggA, dem Mückenschutzmittel, kamen. 

Von dort ging es zu einem Wasserfall im Landesinneren und anschließend wieder zur Küste, um zum Skuleskogens nationalpark zu fahren.

Dort wanderten wir 4km zu einer Felsschlucht, welche Freunde von uns im Winter anschauen wollten, die zu der Zeit aber noch gesperrt war.

Es war ein unglaublich schöner Weg durch Schwedens Natur. Den Weg habe ich eigentlich mehr genossen als die Schlucht.🤫😆

Der Hunger trieb uns zurück, die Zeit vergeht hier so schnell. Jetzt haben wir einen Schlafplatz am Wasser und genießen unser gekochtes Abendessen.

Tag 4

Heute haben wir mit kurzer Hose am Sandstrand gefrühstückt und sind etwas später als gestern aufgebrochen (weil wir eventuell noch eine Drohne aus dem Baum fischen mussten 🤣).
Unser erstes Ziel heute galt im nächsten Ort dem American Diner, wo wir uns ein Medium-Softeis bestellten. O-Ton Niko: ich will nicht wissen, wie viele Menschen von der Large-Version satt geworden wären. Es war definitiv zu viel für ein „kleines Eis zwischendurch“ und dauerte so lange zu essen, dass es inzwischen kühl und windig war.
Von dort ging es nach Sollefteå, einer eigentlich unspektakulären Stadt im Landesinneren, aber wir hatten das Ziel, Jonna Jintons Shop zu besuchen, der Ende diesen Jahres eröffnen sollte.
Jonna Jinton ist eine Frau, die wundervolle Videos von Schwedens Natur bei Youtube veröffentlicht, was auch ein Grund für uns war, hier hin zu reisen.
Ebenso ist sie im Silberhandwerk zuhause, deshalb der Shop.
Was wir nicht wussten, er hat bereits wenige Stunden in der Woche mit einem kleinen Verkaufstisch geöffnet. Und wir kamen 30 min. zu spät… Morgen wieder von 13-14 Uhr. Aber wir wollen ja eigentlich nach Norden.
Das warf mich etwas aus der Bahn und wir setzten uns zum Beraten auf eine Bank nebenan.
Plötzlich ging die Tür auf und Jonna und ihr Mann spazierten vorbei. Nach diesem Erlebnis fiel es mir nun leichter, Abschied zu nehmen und weiter zu fahren ohne morgen noch einmal zurück zu kommen.
Aber es ging weiter auf Jonnas Spuren nach Grundtjarn, dem Dorf wo sie lebt.
Zuhause auf der Couch dachte ich: wow was für eine unglaubliche und einzigartige Natur, in der sie dort lebt. Aber vor Ort sah es auch nicht bedeutend schöner aus als überall sonst hier. Es ist einfach überall wunderschön. Aber wir haben ihre Kuh gesehen. ☝️
Nun sind wir wieder an der Küste und heute nur ein kleines Stück weiter nach Norden gekommen. Wir wollen uns ca. 1h südlich von Umeå einen Platz zum Schlafen suchen.

Tag 5

Niko ist meist etwas früher wach als ich und genießt die bereits warme Morgensonne.
Kurz nach 9 Uhr bin auch ich wach und habe heute an der Steinküste mit mega Aussicht ein Workout auf der Matte gemacht.
Dann wurde zusammengepackt und ging nach Umeå.
Nachdem wir bisher nur von Gefro und dem Supermarkt gelebt haben, wollten wir heute endlich richtig in die schwedische Küche einsteigen und waren bei…. IKEA.
Nach über 45 Min. Anstehen gab es entgegen der Infotafeln weder Plantbullar (die super leckeren vegetarischen Köttbullar) noch Kladkaka, die Kuchenempfehlung einer Freundin.
😆

Anschließend fuhren wir zu einer Hängebrücke am Fluss Vindelälven. Okay, eigentlich wollten wir nur unsere kulinarische Reise fortsetzen und zu einer Eisdiele direkt am Fluss. Freunde hatten sie für uns rausgesucht und meinten, es sei eine der besten in Schweden. Aus der Milch von den eigenen Kühen gab es extravagante Sorten wie Frischkäse-Birne, Lakritz-Kaffee, Safran-Honig-Lebkuchen etc.
In jedem Fall ein Erlebnis.
Im Anschluss waren wir ausreichend gestärkt, noch eine kleine Wanderung zu unternehmen. Gleich in der Nähe gibt es den Tavelsjöleden, einen Wald mit Felsen und Aussichtpunkten. Die Wege sind nicht immer eindeutig zu finden und so ging es auch mal etwas abenteuerlicher über Moosbetten, Heidelbeersträucher und Flechten durch die Wildnis.
Da es hier so lange hell ist, verlieren wir irgendwie schnell das Zeitgefühl.
Die Sonne geht zwar auch im Norden gegen 22 Uhr unter, geht aber hier bei Umeå schon kurz nach 3 Uhr wieder auf. So hat man einfach lange (immer?!) irgendwie Licht und meist auch sehr schönes Licht. Beispielsweise die goldene Stunde (das warme Licht vor dem Sonnenuntergang) zieht sich über 3h.
Dementsprechend verändert sich aber auch die Temperatur über den Tag nicht sehr und es ist abends und nachts nur etwas kühler als tagsüber.
Wir haben heute spät und lange nach einem Schlafplatz gesucht und sind direkt vor den Mücken ins Auto geflüchtet. Gute Nacht 💫

Tag 6

Es regnet. Heute war ich früher wach und sah durch unser Dach den Bäumen beim Wachsen zu. Um 9 habe ich Niko geweckt und wir wagten uns fürs Vorbereiten zum Aufbrechen nach draußen. Keine gute Idee. Die Mücken waren immer noch da trotz leichtem Niesel.
Also gab es Frühstück während der Fahrt nach Luleå.
Etwas westlich von Luleå liegt die Gammelstad, unser eigentliches Ziel. Das ist die besterhaltenste Kirchstadt Schwedens, bestehend aus vielen Holzhütten um eine Kirche. Durch die Weite Schwedens hat eine Kirche oft ein zu großes Einzugsgebiet, als dass sich die Anreise jeden Sonntag lohnt. Also reisten die Familien nur zu bestimmten Sonntagen an und blieben länger, um noch einen Markt abzuhalten oder andere Dinge zu erledigen. Manche Häuser dieser „Kyrkstad“ sahen auch heute noch bewohnt aus.
Im Souvenirshop kauften wir uns als stolze Elch-Spotter den obligatorischen Elchsticker. Das kam nämlich so:
Keine 2km von unserem Schlafplatz entfernt wies mich Niko auf einen schönen Stein hin und ich sah den Elch davor stehen. Also seichte Vollbremsung und Kamera raus. Gut, dass Niko sein Teleobjektiv drauf hatte.
Wir können es immer noch nicht ganz fassen und erinnern uns regelmäßig gegenseitig mit „Wir haben nen Elch gesehen“.
Nach der Kyrkstad ging es ins Landesinnere zum Storforsen Wasserfall. Dort unternahmen wir unsere inzwischen traditionelle Abendwanderung, heute eher ein Spaziergang. Durch den Regen war der Weg etwas rutschig, das hielt uns aber nicht davon ab die beeindruckenden Stromschnellen zu bestaunen. Anschließend fuhren wir nur wenige Minuten denselben Fluss hinauf, wo wir unser Nachtlager an ebendiesem aufschlugen. Zum Abendessen verspeisen wir bei leichtem Sprühregen unsere mitgebrachten Burger.
Und sollte ein Rentier oder Elch uns diese Nacht einen Besuch abstatten, hören wir ihn aufgrund des Flusses sicher erst, wenn er uns ins Ohr pustet.

Info Box

Das Laden vom Tesla nutzen wir immer für den Gang zur Toilette, um Wasser zu füllen und/oder etwas einzukaufen. Wenn man von Benzinpreisen von 1,70€/l und einem Durchschnittsverbrauch von 5l/100km ausgeht, kommen wir für dasselbe Geld in etwa gleich weit, wenn wir 50ct/kwh laden. Oft laden wir etwas günstiger (hier kosten komischerweise Schnell-Lader weniger als Langsam-Lader) und die Benzinpreise liegen eher bei 1,80€/l und aufwärts. Wir tanken also etwas günstiger als mit Benzin.

Tag 7

Es ist immer noch verregnet. Auch heute haben wir relativ schnell die Sachen gepackt und sind los. Wir hatten einiges vor.
Zuerst fuhren wir zu einer Wasserquelle mitten im Moor. Spannend daran ist, dass sie eine Art Teich bildet, bestimmt 3 Meter tief und 10m im Durchmesser mit steilen Wänden wie ein Trog. Das Wasser war extrem klar und türkis.
Der Weg führte über Holzbohlen zum Teich und auf meine Überlegung, wie die Quelle entdeckt wurde, folgte die Antwort vor Ort: Das Moor liegt auf einer alten Wanderroute der Samen, welche die Quelle entdeckten.
Ich hatte meine Tasse dabei. Eigentlich um Heidelbeeren zu sammeln, aber nachdem eine Frau uns darauf ansprach, schöpft und trank ich das Wasser. Es war das Beste seit langem.
Anschließend fuhren wir zum Piteälven (Älven =Fluss) und über eine Brücke, die sowohl für für die Inlandsbahn als auch Autos gebaut war. Ein Highlight für alle Bahnliebhaber:innen 😉
Ein Stück den Fluss hoch gab es wieder gar gigantische Stromschnellen zu besichtigen und eine Hängebrücke für Wanderer. Vieles in Schweden kommt mir so…. groß und weit vor: Flüsse, Straßen, Wälder. Toll.
Eigentlich wollten wir eine kleine Runde spazieren, aber die Zeit sprach dagegen. Von dort waren es noch gute 1,5h Fahrt zu unserer Unterkunft, in der wir jetzt Wäsche waschen, das Auto vom gröbsten Schmutz befreien und wieder etwas Ordnung schaffen.
Unsere Unterkunft ist ein knapp 100 Jahre altes Häuschen, welches den Urgroßeltern des Vermieters gehörte. Alles ist drinnen noch so eingerichtet, als wohnten sie noch dort. Total urig und ein schöner Einblick in Schwedens Leben im Norden. Wir sind in Vuollerim, etwas südöstlich von Jokkmokk und damit noch knapp unter dem nördlichen Polarkreis.
Während die erste Wäsche lief, joggte ich noch eine Runde ums Dorf und sah mir den 33m hohen Staudamm an.
Jetzt sitzen wir zwischen den Wäscheleinen bei laufender Heizung (Kamin haben wir uns nicht getraut) und essen unser Mahl. Ja, bei euch sind 30°C aber hier regnet es seit 3 Tagen bei 15°C und die Wäsche muss trocknen 😆

Tag 8

Eine Woche sind wir jetzt unterwegs und haben heute den Polarkreis überquert. In der Ferienwohnung haben wir erst einmal ausgeschlafen und dann geschaut, ob die Wäsche trocken ist. Es sah alles ziemlich gut aus. Um die Dusche auch richtig zu nutzen, bin ich noch eine Runde um den Ort gejoggt. Dabei fiel auf, wie oft Vattenfall irgendwo stand. Auf Autos, an Gemeinschaftshäusern und natürlich am Staudamm. Der gesamte Lule Älven (der Fluss mündet in Luleå)
besteht hier aus immer wieder aufgestauten Seen und Wasserkraftwerken. Diesen folgten wir heute flussaufwärts zu einer „Geisterstadt“, welche zum Bau des nahegelegenen Staudamms für ein paar Jahre aus dem Boden gestampft und anschließend wieder abgebaut wurde. Es sind nur noch Schilder und Tafeln übrig.
Dann ein Abstecher nach Jokkmokk und zurück zum Stausee. Auch wenn es immer nur wenige Kilometer sind, dauern die Fahrten hier recht lang. Das liegt einerseits an den unbefestigten Straßen aber auch an den regelmäßigen Bremsaktionen um an den äußerst entspannten Rentieren vorbei zu manövrieren .
Angrenzend am Lule Älven liegt der Muddus Nationalpark, wo wir uns auf unsere Abendwanderung durch den wunderschönen urigen Wald entlang eines steilen Flusses begaben.
Und immer noch am selben Stausee sitzen wir nun und haben unser Nachtlager aufgeschlagen.
Nur heute früh hatte es ein wenig genieselt und zum Nachmittag kam sogar die Sonne raus.
Heutige Begleiter sind nicht so sehr die großen Mücken, die wir aus Deutschland kennen sondern vielmehr diese ganz kleinen leisen. Mal sehen, wie wir unser Auto heute Nacht mückenfrei bekommen.

Tag 9

Die kleinen Mücken waren erstaunlicherweise kein Problem im Auto. Was allerdings immer deutlicher wird ist die Helligkeit. Die Sonne geht zwar 22 Uhr unteraber so flach, dass es inzwischen wirklich gar nicht mehr dunkel wird und Schlafmaske unabdingbar ist.
Wir sind ja auch schon seit Vuollerim nördlich des Polarkreises, die Überquerung war allerdings so unspektakulär, und die Karten sind nicht immer so eindeutig, dass wir es einfach nicht wussten.
Inzwischen ist aber auch an der Vegetation zu spüren: gedrungen Fichten und Birken wechseln sich ab, dazwischen weite krautige und/oder moosbewachsene Flächen.
Wir waren beide recht früh wach und während Niko ein bisschen mit der Drohne flog, Tagebuch von gestern nachschrieb und sich einen Porridge kochte, habe ich ein paar Schwimmzüge im See gemacht und bin Heidelbeeren sammeln gegangen. Was ich vor der Reise nicht wusste: die Heidelbeere ist der Rauschbeere optisch sehr ähnlich. Die Rauschbeere schmeckt allerdings eher fad und hat weißes Fleisch, ist aber vermutlich ebenso genießbar. Inzwischen sehe ich aber die feinen Unterschiede und kann beide Arten auch ohne Anbeißen unterscheiden 😉

Kurz nach 10 Uhr waren wir bereits unterwegs zum nächsten Stausee flussaufwärts. Dort liefen wir 2km landeinwärts zu einer 1944 dort notgelandeten Lancaster, einem britischen Bomber, welcher anschließend von der eigenen Besatzung zerstört wurde und noch so da liegt.
Der Weg dahin war wieder einmal ein eigenes Highlight. Aber seht selbst 😍
Danach fuhren wir nach Gällivare, einer Bergbaustadt und aßen Pizza und Eis.
Dabei beratschlagten wir, wo es als nächstes hin geht und entschieden, heute noch die 1,5h nach Kiruna zu fahren.
Um einige von euch zu beruhigen, die Furtdurchquerung war nicht gefährlich und ist quasi eine normale Straße. Für solche Aufnahmen wechseln wir uns zum Steuern von Hope und der Drohne immer wieder ab.
In Kiruna haben wir einen größeren Einkauf gemacht und uns etwas umgeschaut. Direkt an die Stadt grenzt ein großes Erzbergwerk an, welches sich langsam wie ein Keil unter die Stadt gräbt. Aus diesem Grund läuft gerade ein Umsiedungsprojekt für einen großen Teil der Altstadt, da die Stadt darüber langsam in das Bergwerk absackt. Den Teil haben wir uns angesehen und es fühlt sich ein bisschen so an wie eine Geisterstadt nur ohne Geister.
Die Umgebung wird immer karger und weniger besiedelt. Somit gibt es auch nicht mehr so viele Straßen mit Campingmöglichkeiten, die unseren Ansprüchen entsprechen. Also fuhren wir die Landstraße immer weiter Richtung Norden. Da stehen wir jetzt an einem Mobilfunkmasthäuschen neben der Straße. Aber mit atemberaubenden Blick auf die Berge und alleine.

Tag 10

Und damit der längste Urlaub für uns beide seit über 10 Jahren.
Wir sind bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht. Die Schienen, welche keine 10m von uns entfernt verliefen, waren die Nacht wohl nur wenig befahren und auch morgens kam kein Zug.
Wir kamen heute schon vor 10 Uhr los und fuhren nur 45 Min. nach Abisko. Auf dem Weg schmierte ich uns Brote. Auf einem kurzen Schlendergang durch den Ort fiel mir wieder auf, wie stark diese Region für den Wintertourismus ausgelegt ist: überall Nordlicht-Spots, Huskytouren, Skilifte etc.
Anschließend fuhren wir zum Wanderparkplatz und starteten gegen 12 Uhr unsere erste richtige Bergwanderung diesen Urlaub. Es ging auf den Nuolja, den Hausberg von Abisko. Wir wurden immer wieder mit tollen Aussichten auf das Lappentor und den riesigen See Torneträsk belohnt. Ziel des Abstieges war ein silbertürkisfarbener Wasserfall, der Silverfallet, den wir wieder einmal durch einen wundervollen Wald erreichten.
Nach der Wanderung suchten wir uns am nahegelegenen superklaren Fluss einen abgelegenen Ort zum Baden und um die Wasserreserven wieder aufzufüllen. Erfrischt und geschafft von den 18km und 900hm sitzen wir jetzt ein Stückchen weiter an unserem Schlafplatz für diese Nacht. Wieder direkt an einem Bahnhäuschen, aber diesmal mit Ausblick.

Tag 11

Gestern Abend hatten wir seit langem an unserem Schlafplatz noch etwas Zeit, um draußen zu sitzen, den Ausblick zu genießen und einfach zu entspannen. Hier oben fällt auf, dass es deutlich weniger Mücken sind, aber leider auch weniger Rentiere. Heute haben wir kein Einziges gesehen.
Nachdem wir auch am Morgen noch ein wenig auf unserem „Dach der Welt“ saßen und die Sonne genossen, fuhren wir nur wenige Minuten zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Im gegensatz zum Berg gestern, wanderten wir heute in einen Talkessel zum Trollsjön, einem tief eingeschnitten See. Es soll angeblich der klarste See Schwedens sein, war aber unserer Meinung nach (besonders im Vergleich zu den wunderbar klaren Bächen und Flüssen) eher trüb.
Ca. die Hälfte der Männer wanderte oberkörperfrei und auch Menschen im Kleid haben wir gesehen. In der Sonne ist es sehr angenehm warm, aber wenn eine Wolke kommt, merkt man die gerade einmal 18°C. Nach der Wanderung nutzen wir einen nahegelegenen Fluss wieder zum Waschen und Trinkreserven Auffüllen. Danach fühlte ich mich wie neu geboren. Highlight des Tages 🥰. Und zum Glück bemerkten die vorbeifahrenden Autos erst, dass da zwei Nackte im Fluss rumhüpften, als sie schon vorbei waren. 😆
Wir waren schon fast in Sichtweite des Sattel mit dem Grenzort Rigsgränsen. Nach einem letzten kurzen Einkauf passierten wir Norwegen und es änderte sich schlagartig die Landschaft: es fing an zu regnen und in der Ferne tauchte im Sonnenlicht die Hålogalands-Brücke und der Fjord von Narvig auf. Dazu die imposant geformten Bergmassive. Es sah einfach großartig aus. Sehr „norwegisch“ meinte Niko.
Viele Wörter sind dem schwedischen aber ähnlich, die Währung hat denselben Umrechnungskurs und Danke heißt jetzt Takk statt Tack.
Wo genau die Lofoten beginnen, ließ sich nicht so richtig herausfinden, aber wir denken, dass die Insel
Tjeldøya, auf der wir heute nächtigen, schon dazu gehört. Nach Ewigkeiten der Suche haben wir jetzt einen Platz gefunden, der uns auch für zwei Tage gefällt.

Persönliche Eindrücke von Schweden

Schweden ist weit und hat sehr viel Wald und Natur. Dennoch hatte ich nie das Gefühl, weit weg von der Zivilisation zu sein. Mein Bild von Schweden fügt sich in dieses Naturbild irgendwie ein: In Ortschaften stehen die Höfe oft an vereinzelten Baumgruppen oder außerhalb der Sichtweite im Wald versteckt. Jeder so ein bisschen für sich. Vielleicht, um die Natur mehr zu genießen? Auch gib es an vielen schönen Orten Grillplätze. Aber nicht einen großen, sondern viele kleinere vereinzelt und versteckt, sodass jede Gruppe für sich sein und die Natur genießen kann.
Auch stehen häufig an solchen Grillplätzen und interessanten Orten Toilettenhäuschen im Wald oder es führen Bretter zu den Sehenswürdigkeiten. Vielleicht, damit wir bequem darüber laufen können und keine nassen Füße bekommen, aber sicher vielmehr, um diese wundervolle Natur zu schützen.

Tag 12

Heute haben wir das Auto nicht bewegt und es war ein Strandtag angesetzt: Lesen, Pilates mit Blick auf den Fjord, Baden, unter das Tarp vor der Sonne flüchten, Muscheln sammeln, lecker kochen, der Ebbe und Flut des Atlantik zuschauen etc. Und vor allem Videos produzieren und schneiden. Das Erste ist nochmal ein Zusammenschnitt von unserer gestrigen Wanderung. Das Zweite braucht noch eine Szene, für die es wenigstens ein bisschen dunkler werden sollte 😅

Tag 13

Nachdem wir noch ein wenig den Strand genossen haben, sind wir gegen 12 Uhr los. Erstes Ziel war die Trollskirka, eine Höhle, von der 2km kartogrsfiert sind, man die Höhle aber auf 4km schätzt. Der Eingang war kathedralenartig und der Boden bestand aus einem breiten, vom Wasser glatt geschliffenen Bachbett. Es verlief leicht nach unten in die Tiefe, verengte sich und es führte ein Seil hinein. Wie ihr sicherlich vermutet, musste ich natürlich die 10 m Seil hinabklettern Auf dem Weg nach unten entdeckte ich ein paar Gumpen, größere runde Strudelbecken, die der Bach gebildet hat und die mit Wasser gefüllt waren.
Nachdem wir dort noch etwas Trinkwasser mitgenommen haben, liefen wir zurück und fuhren weiter. Auf den Lofoten kommt man nur sehr langsam voran, weil auf die großen Inseln meist nur 1-2 Brücken führen und die Straßen meist die Küste umrunden. Bis wir die Bucht der letzten Nacht von der anderen Seite aus sahen, sind vermutlich 1,5h Fahrzeit vergangen. Unser heutiges Ziel war Hadseløya, zwei Inseln weiter nordwestlich auf den Lofoten. „Ein Ferienhaus auf den Lofoten“ war unsere romantisierte Vorstellung, als wir über Air BnB ein Haus vor ein paar Tagen buchen wollten. Die erste, sehr gut aussehende Unterkunft, hatte leider abgesagt und so buchten wir ein Haus bei Melbu auf der Insel Hadseløya, wo wir uns jetzt befinden. Das Haus riecht allerdings etwas muffig, Nikos Nase war vom Staub direkt zu und beim Berühren der Duscharmatur bekommt man einen Stromschlag.
Auch der Ausblick von unserer Bucht die letzten zwei Nächte war deutlich besser und durch die Trockenheit und Wärme der letzten Tage (wir haben hier jetzt auch mal 25°c) ist das Bedürfnis nach einer festen Unterkunft gar nicht ganz so hoch. Das Salz vom Atlantik von unserer Haut und die Wäsche zu waschen, ist trotzdem gut. Sagen wir es so, wir nutzen die Gelegenheit, ich freue mich aber schon jetzt wieder aufs Weiterfahren mit Hope 🥰

 

Während Anni noch einen Spaziergang machte, bewachte ich die Waschmaschine. Unser FeWo – Nachbar, Charlie, kam vorbei und wir quatschen viel. Er schaute sich auch unsere Dusche an und meinte nur “ Fuck, thats bad“. Er führte uns über das Grundstück und erzählte uns von seinen Plänen für den Garten. Super netter Typ und wir könnten erstmal im Haupthaus duschen. Anni schmeißt den Ofen an, während ich die zweite Ladung Wäsche aufhänge.

Tag 14

Wirklich länger schlafen wir in den Unterkünften auch nicht. Also bin ich kurz nach 10 Uhr zu meinem ersten geplanten Traillauf aufgebrochen. Es ging auf den Hausberg mit 500hm. Als ich nach 1,5h wieder da war, lag einsam ein geschmiertes Brot auf dem Gartentisch. Kurz darauf kam Niko mit frisch gepflückten Kräutern und Salat aus dem Garten hinterm Haus, um unsere Brote noch etwas aufzubessern. Nachdem wir gepackt hatten und nur noch warteten, bis unsere restliche Wäsche in der Sonne trocken wurde, saßen wir noch einen Moment in der Sonne und lasen. Grete, die Wirtin lud uns ein, noch eine Nacht „for free“ zu bleiben als Entschuldigung für den extra „Nervenkitzel“ in der Dusche. Da wir aber noch ein Stück weg nach Tromsø schaffen wollten, lehnten wir dankend ab. Eine Hausführung durchs wunderschöne Haupthaus gab es trotzdem. Und wir dürfen jederzeit wiederkommen. Auch wenn nicht alles in der Unterkunft supi war, entpuppten sich Charlie und Grete als echt herzlich.
Der Aufbruch verlief dann aber doch recht abrupt, da wir uns beim Planen der Route entschieden, eine Fähre von Andøya rüber zur Nebeninsel Senja zu nehmen. Das spart Strecke und wir würden noch eine neue Region, die nordwestlichen Küsten der Lofoten, kennenlernen.
40min. vor Abfahrt der Fähre kamen wir an und die vier Wartespuren waren gerade voll, sodass wir das erste Auto in der Warteschlange waren. Da die Autos nicht sehr dicht standen, waren wir allerdings guter Dinge noch mit zu kommen. Nichts da, nach 2,5 Wartespuren war Schluss, also nur etwas mehr als die Hälfte der Autos die insgesamt gewartet haben. „Morgen früh fährt die nächste Fähre. Ihr könnt das Auto aber gern hier stehen lassen.“ Puh. Nach kurzem Überlegen haben wir uns dagegen entschieden, in der Warteschlange zu nächtigen und sind die 2h wieder zurück gefahren. Wenigstens ist die Landschaft auch in die andere Richtung mindestens genauso spektakulär.
Nach 3h Fahrt sahen wir dann auch wieder unsere Bucht von vorgestern 🫣 Das Vorankommen auf den Lofoten ist wirklich anders.
Das war heute definitiv der längste Fahrtag unserer Reise, auch wenn wir vergleichsweise wenig Strecke gemacht haben.
Es wurde sehr spät, bis wir gegen 22 Uhr einen Schlafplatz fanden. Zwar direkt an einer wenig befahrenen Straße, aber mit großartigem Blick über den Fjord und mit Schafbesuch. So sind wir Tromsø wenigstens ein kleines Stück näher als gestern 😅

Tag 15

Nach dem Aufstehen haben wir uns direkt aufgemacht. Mit kurzem Stop zum Laden, Einkaufen und bei einem Sami-Shop kamen wir kurz vor 15 Uhr in Tromsø an.
Wir parkten auf dem Festland und spazieren zuerst zur Eismeerkathedrale und dann rüber auf die Insel Tromsø. Das ø oder auch øya steht für Insel, erzählte uns gestern noch Grete.
Wir haben gefühlt jeden Souvenirshop und Bekleidungsladen betreten, aber ohne etwas zu kaufen. So dauerte es eine Weile, bis wir die „Touristenmeile“ entlangspaziert waren, zumal wir noch einige Geocaches mitnahmen (die nördlichsten für uns).
Wir waren ein bisschen auf der Suche nach Norwegerpulli für uns, wissen aber auch, dass die echten/originalen in so einer Shoppingmeile nicht zu finden und vor allem nicht bezahlbar sind.
Aber eine junge lokale Marke aus Tromsø mit schlichtem Design und dem Motto „Rentier-love“ hatte es uns angetan. Nun sind wir im Besitz eines originalen Pullovers aus Tromsø, also schon irgendwie einem Norwegerpulli.
Anschließend unternahmen wir wieder eine kleine Abendwanderung. Es ging auf den Storsteinen, den Hausberg Tromsøs. Die Sherpatrappa, eine 1200-stufige Steintreppe, führte uns hinauf. Und am Abend war sie besonders von Sportlern gut besucht. Die Aussicht im Abendlicht war grandios. Allerdings kam eine Regenfront, die uns recht flink die Stufen wieder hinabsteigen ließ.
Und was macht man so gegen 21:30 Uhr in Tromsø? Man schaut sich den botanischen Garten an 😁
Bis dahin hatten wir aber noch nichts gegessen und das ganze Thema frustrierte uns heute besonders: Ich habe seit Tagen Lust auf etwas Frisches zu essen und als Vegetarier scheint das hier quasi unmöglich, von den Preisen einmal ganz abgesehen.
Schweden war schon schwierig, aber gefühlt ist Norwegen nochmal ne andere Nummer, was die vegetarische Küche angeht.
So landeten wir das zweite Mal in Norwegen bei der Tankstelle, wo sie einen recht anständigen vegan/vegetarischen Burger anbieten. Bedient wurden wir von einer ausgewandert Person aus Schöneiche (bei Berlin🤣)
Jetzt stehen wir am Kai und warten, dass wir auf die Polarlys, unser Hurtigrutenschiff kommen, was um 1:30 Uhr hier abfährt. Wie Hope (unser geliehener Tesla) auf das Schiff kommen soll, haben wir allerdings noch nicht herausgefunden.

Tag 16

Wir haben hier grad irgendwie die Zeit unseres Lebens 😆. Zugegeben, die Nacht war unruhig, weil ab 8 Uhr kamen ständig Ansagen in 4 Sprachen. Aber irgendwie haben wir es geschafft, immer wieder einzuschlafen und so sind wir erst kurz vor 10 Uhr aufgestanden. Das lief dann ziemlich plötzlich, da die Crew auf das Deck einlud und etwas zum Kanal erzählen wollte, durch den wir in diesem Moment gerade fuhren. Niko ist da hin und ich habe den Fitnessraum aufgesucht. Wie ich es mir erträumt hatte, war er mit Panoramafenster nach draußen ausgestattet 😍.
Nach einer Runde Sport habe ich Niko auf Deck abgeholt und wir sind erstmal in den Whirlpool am Heck des Schiffes. Da fühlten wir uns schon etwas dekadent. Fehlte nur noch der Aperol spritz. Stattdessen hab es aber gegen 13 Uhr zum Mittag einen Kaffee bzw. heiße Schokolade. Auch ein wenig als Alibi, da wir auf Deck unser mitgebrachtes Essen vertilgen.
Anschließend nahmen wir den ein oder anderen kurzen Landgang mit, ich schnitt ein Video, Niko las und wir beobachteten das Treiben draußen. Ein besonderes Highlight für die gesamte Hurtigruten-Route ist der Trollfjord, in den die Polarlys hineinfährt und hinten wendet bzw. auf der Stelle dreht. Dieses Manöver geht nur bei besten Wetterbedingungen und wir hatten heute dieses Glück. Man kann auch eine Bootstour in diesen Fjord separat buchen, um Steinadler und Weißkopfseeadler zu beobachten, für uns war das so allerdings inklusive. Apropos inklusive, die Sauna haben wir noch nicht genutzt, dazu kamen wir hier heute einfach nicht 😅

Gleich geht es ein Stück über offenen Ozean nach Bodø. Inzwischen ist es diesig, regnerisch und etwas Wellengang haben wir auch, aber alles bisher nicht schlimm.

Für die Transparenz

Für 3 Nächte (54h) in der Außenkabine (Mittelklasse), Auto aber ohne Mahlzeiten haben wir ~1000€ bezahlt.

Tag 17

Die Nacht war besser, da wir es geschafft hatten, den Lautsprecher mit den Ansagen leise zu stellen 😆. Hinter dem Vorhang erwartete uns beste Aussicht mit Sonne. Ich startete den Morgen mit einem Lauf auf Deck 5, dem Walking Deck. Das Wetter zog allerdings bald wieder zu und so war es beim anschließenden Aufenthalt im Whirlpool bereits neblig und regnerisch.
Unser Mittag nahmen wir wieder draußen zu uns, ich schlüpfte allerdings schnell noch 14 Uhr zum Vortrag des Tages.
Einige der Reisenden sind bereits seit 9 Tagen auf der MS Polarlys unterwegs auf der Route Bergen-Kirkenes-Bergen und vor allem für diese eingefleischte Gruppe sind wohl diese Vorträge gedacht.
Es wurde den Gästen Hintergrundinformationen von der Route des vergangenen und aktuellen Tages erzählt, ein Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten der nächsten Tage gegeben, das Foto des Tages (von einem Passagier) gekürt und ein paar norwegische Seemansswörter gelernt. Da kam richtiges Kreuzfahrtfeeling auf.
Neben Reisenden wie uns gibt es hier aber auch noch Tagespassagiere, die das Schiff tatsächlich als ÖPNV nutzen.
Beim Vortrag wurde ebenfalls das Wetter kurz besprochen und es kommt wohl ein ziemliches Schlechtwetterstück mit Wind und 4,5m Wellen auf uns zu.
In Brønnøysund konnten wir wegen zu starkem Wind nicht anlegen. Sehr schade, denn in dem Vortrag wurde als besonderes Erlebnis der Stadt das „Softis“ erwähnt. Es soll eines der Besten der norwegischen Küste sein. Ich hatte mich natürlich sehr darauf gefreut (und hätte es selbstverständlich auch ohne diese Ankündigung gekauft 😁). Stattdessen wird ein Film über Roald Amundsen gezeigt.
Heute legten wir durch den gestrichenen Aufenthalt in Brønnøysund tagsüber deshalb an nur 3 Häfen (alle im Laufe des Vormittags) an. Wir kommen gerade in Rørvik, unserem letzten Hafen für heute, an und werden auch kurz an Land gehen. Mal sehen, wie dann die nächtliche Passage bis Trondheim mit dem Seegang wird.

Gedanken zur Hurtigruten

Natürlich ist es nicht „nachhaltig und naturbelassen“ wenn wir bspw. mit unserem Riesenschiff in so einen abgelegenen Ort wie den Trollfjord reinbrettern oder täglich eine Reisegruppe der Hurtigruten eine angeblich traditionell lebende Sanifamilie besucht. Wie soll das funktionieren frage ich mich. Aber durch solche Ausflüge der Flotte und deren Einnahmen wird vermutlich irgendwo auch Kultur gefördert verschiedene Schutzprogramme unterstützt: Die Passagiere lernen bspw. etwas über seltene Tierarten und die gebeutelten Sami, welche im 20.Jahrhundert in mehrere Kriege hineingezogen und deren Existenz bedroht wurden. So etwas vor Ort zu sehen, erreicht vielleicht mehr Menschen als ein Vortrag irgendwo in einem deutschen Museum. Auch bemühen sich die Hurtigruten auf vielfältige Weise, so nachhaltig wie möglich zu sein. Bis 2030 haben sie das Ziel „Sea Zero“. Ich hänge ein Bild mit einigen Punkten an. Außerdem berufen sie sich auf lokale Küche (teilweise wird in den Häfen frisches, lokales Essen aufgeladen), die Duschartikel sind und lokal und das Trinkwasser ist vermutlich aufbereitetes Meerwasser (es schmeckt zumindest sehr gewöhnungsbedürftig nach Alge 😅).

Tag 18

Gestern Abend ging es kurz nach dem Auslaufen aus Rørvik mit dem Seegang los. Ab 23 Uhr konnte/wollte man eigentlich nur noch liegen (was auch von der Crew quasi angeordnet war) und gegen 0 Uhr hatte der Seegang seinen Höhepunkt erreicht. In den darauffolgenden zwei Stunden peitsche der Wind voll auf die Atlantikküste und wir waren auf offenem Meer unterwegs, ohne schützende Inseln wie sonst meistens. Tatsächlich war Niko die ganze Zeit hauptsächlich fasziniert. Ich auch, hatte aber zudem etwas Angst, wie schlimm es wohl noch wird, da ich die Situation nicht einschätzen konnte. Einschlafen war wirklich schwer. Wir waren beide wie die See, viel zu aufgewühlt:
Ständig sprangen wir aus den Betten wieder zum Fenster und sahen staunend nach draußen, filmten und fachsimpelten. Besonders faszinierend war, als die Wellenberge höher als unser Fenster auf Deck 4 kamen. Angst, dass wir kentern, hatten wir beide aber kein einziges Mal. Und mit Tablette, Ingwer, Augen zu und liegend war es dann doch auszuhalten. Bevor ich dann irgendwann unruhig einschlief, kam mir noch die Metapher einer Nussschale, die auf den Wellen tanzt, in den Kopf.
Die sowieso kurze Nacht war gegen 7 Uhr vorbei, da ich noch einmal den Fitnessraum und die anschließende Dusche nutzen wollte, bevor wir 8 Uhr die Polarlys verließen. Hope wartete schon draußen auf uns. Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch Trondheim und fuhren dann über Kristiansund zur Atlantic Ocean Road. Das ist eine Abschnitt von ca. 2 km Länge, wo sich die Straße über kleine Inselchen im Atlantik und über Brücken schlängelt.
Jetzt haben wir einen Schlafplatz am Rand eines Feldes mit Blick auf die Berge.
Nachdem wir endlich mal wieder gekocht haben, liegen wir jetzt schon um 21:30 Uhr im Bett, um den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen.

Tag 19

Nach einer längeren und vor allem dunkleren Nacht hier unten im Süden, sind wir gegen 11:30 Uhr zu einer kleineren Wanderung aufgebrochen. Denn heute haben wir es mal andersrum gemacht und haben zuerst die Landschaft zu Fuß erkundet und sind dann weitergefahren.
Wir wanderten wieder zu einer Trollkirka, einer über Jahrtausende durch Wasser gebildete Kalkgrotte. Und diesmal konnten wir ganz hindurchsteigen. Vor allem aber waren mehrere tolle Wasserfälle zu bewundern, deren kaltes Nass sich in tiefe Becken ergoss, deren Wände vom Marmor und Kalk wunderbar gestaltet waren. Wie im Märchen 😍
Oberhalb der Grotte gab es einen Bergsee und einen Gipfel mit toller Aussicht, die wir noch mitnehmen wollten. Ein Weg war zwar zwischendurch immer mal zu erahnen, Niko wies mich aber irgendwann darauf hin, dass der Gipfel wohl mehr eine Kletterpartie würde als ein Wanderweg. Ich nahm beim Planen mit Komoot an, wir würden den Grasgipfel dahinter besteigen und den felsigen Grat davor unterhalb queren.
Schlussendlich haben wir dann auf einem Wildpfad den Berg gequert und hofften, irgendwann wieder auf unsere geplante Route stoßen. Da kam aber kein Weg,nur steiler Hang. Also liefen wir noch ein Stück weiter und kehrten in einem größeren Bogen zur Grotte zurück. Dort waren wir durchaus erleichtert, wieder bekanntere Wege unter den Füßen zu haben.
Zurück am Auto haben wir uns im Fluss den Dreck von der Haut gewaschen (mein Highlight des Tages, was Niko irgendwie nie so ganz versteht 😆) und haben uns Richtung Geirangerfjord aufgemacht. Auch in Südnorwegen kommen wir nur recht langsam voran und so sind wir erst ziemlich spät dort angekommen. Nun stehen wir an einem Aussichtspunkt, schauen auf den Geirangerfjord, kochen uns veganes Nudelgulasch und essen bei toller Aussicht. Mal schauen, wie weit wir danach noch fahren.

Tag 20

Weit gekommen sind wir nach dem Abendessen gestern nicht mehr. Wir fuhren noch ein Stück den Pass hoch und sagten nur ständig „das muss hier echt schön aussehen, wenn es hell ist“. Die Straße war als „scenic Road / malerische Straße“ ausgewiesen und so entschieden wir uns, oben auf dem Kamm in einer Parkbucht zu nächtigen, um das Panorama am Morgen im Hellen bestaunen zu können. Auf dem Kamm wehte allerdings eine so heftige Brise, dass Hope fast mehr wackelte, als die Polarlys. Die Nacht war entsprechend unruhig und wir packten am nächsten Morgen nur schnell zusammen und fuhren los. Die Straße und der gesamte weitere Weg waren unglaublich toll und so genossen wir die Fahrt über Pässe, durch Fjorde und Hochebenen sehr. Das Wetter war diesig und teils neblig. Wir durchbrachen mehrfach die Wolkendecke und hatten dadurch zwar nicht immer Weitsicht, aber trotzdem spektakuläre Momente. Irgendwann fing es auch an zu regnen und wir merkten erst am Abend, dass wir alles richtig gemacht haben: den Tag vorankommen und großartige Landschaften aus dem Auto bestaunen. Gegen 20 Uhr fuhren wir ein Stück in den Nærøyfjord hinein und starteten einen sehr späten Abendspaziergang hoch zu einem Wasserfall. Die Aussicht war super, es klarte sogar etwas auf und tat gut, sich noch einmal die Beine zu vertreten. Zum Glück hatten wir aber Taschenlampen dabei, denn auf dem Rückweg war es bereits recht dunkel.
Der steile Weg war ein alter Versorgungsweg und uns wurde wieder einmal bewusst, in welchem Luxus wir leben. Wir machen solche Wege fürs Erlebnis und setzen uns danach ins bequeme und beheizte Auto, was uns quasi überall hin fährt. Und ja, ihr habt heute bei 33°C geschwitzt, wir haben hin und wieder die Heizung angemacht, um unsere nasskalten Füße nach einem Fotoausflug zu wärmen.
Am Nærøyfjord stehen wir jetzt auch und werden die Nacht hier verbringen. Bis Flåm, unserem eigentlichen Ziel, sind wir zwar nicht gekommen, aber es ist ein Nachbarfjord.

Tag 21

Die Straße, an der wir standen, führte zu einem kleinen Dorf mit Campingplatz. Da sie am Morgen unangenehm stark befahren war, brachen wir schnell auf. Allerdings nur bis zur übernächsten Kurve, denn Haarewaschen war geplant. Nach einem Workout auf der Matte wusch ich meine Haare unter dem Wasserfall. Niko war immer noch mit Schneiden des Videos beschäftigt, also vertagten er das Ganze erst einmal.
Frisch geduscht fuhren wir nach Flåm. Und trafen dort auf…… das riesige Kreuzfahrtschiff aus dem Geirangerfjord. Generell war der Ort extrem touristisch und die berühmte Flåmbahn wochenlang bereits ausgebucht. Also fuhren wir schnell weiter das Tal hinauf entlang der Bahnstrecke zur Flåmkirche.
Der Regen hatte bereits wieder eingesetzt und wir beschlossen, wieder ein bisschen Sightseeing aus dem Auto zu machen. So fuhren wir anschließend wieder eine „malerische Straße“ hoch zu einem Aussichtpunkt, von wo man über den Aurlandsfjord sehen konnte und dann zur Borgund-Stabkirche. Sie wurde vermutlich um das Jahr 1200 gebaut und zeigt die Vermischung nordischer Religion mit der zeitgleich stattfindenden Christianisierung Norwegens.
Über atemberaubende Hochplateaus und teils 24km lange Tunnel ging es in die Hardangervidda. Das ist ein riesiges Hochplateau aus Grasland, durch das neben mehreren Wanderwege nur eine einzige Straße führt. An dieser stehen wir jetzt. Kilometerweit nur Seen, (Woll)Gras, Flüsse, Sumpfland, Hügel, Flechten, Steine, vereinzelt ein paar Hütten und kein Baum, hinter dem man sich verstecken kann, wenn man auf Klo muss 😆.

Tag 22

Über Nacht sank die Temperatur noch weiter. Nach dem Händewaschen im Fluss taten meine Hände so weh vor Kälte und es nieselte immer noch, dass wir beschlossen, sofort in eine wärmere Region zu fahren. Eine kurze Recherche ergab, dass es in Richtung Oslo ab Rødberg 20°C und Sonne geben soll. Nichts wie hin. Dort angekommen, machte ich meinen Morgensport auf der Wiese im Sonnenschein, Niko wusch sich die Haare im Bach und Hope lud sich mit Strom voll. Sauber und warm fuhren wir weiter nach Kongsberg (Kong =König). Dort unternahmen wir gegen 16 Uhr eine kurze Wanderung zu alten Silberminen. Bei den vielen deutschen Namen, wie Haus Sachsen wurden wir stutzig und erfuhren durch Infotafeln, dass viele Arbeiter in den Silberminen aus dem Erzgebirge und Harz stammten. In Betrieb waren diese Minen vom 17.-20.Jhd.
Anschließend suchten wir lange nach einem Schlafplatz am See. Das stellte sich allerdings wieder als schwierig heraus. Ich vermute, weil wir langsam im „Einzugsgebiet“ von Oslo sind und hier alles einfach dichter besiedelt ist. Hinzu kam, dass wir Freitagabend und schönes Wetter haben.
Schlussendlich stehen wir zwar nicht besonders spektakulär, aber es fließt ein Bach nebenan, was zum Abwaschen immer sehr praktisch ist. Ungemütlich kühl und dunkel wird es hier so spät abends aber dennoch, weshalb wir uns zum Essen ins Auto zurückgezogen haben.

Tag 23

Als es im Norden nicht dunkel wurde, hatten wir völlig das Zeitgefühl verloren. Aber seit es wieder so früh dunkel wird, sind wir auch zu deutlich früheren Zeiten im Bett.
Nach einer entspannten Nacht hat uns der Sonnenschein geweckt und wir haben einen entspannten Morgen gemacht. Niko hat sich den letzten Porridge gekocht und gelesen, während ich mich wieder auf der Matte betätigte. Anschließend fuhren wir noch ca. 1h bis zum Hafen von Oslo. Dort setzte ich Niko ab, kaufte mir einen Kaffee + Kanelknute und fuhr für ein paar Besorgungen noch einmal über die schwedische Grenze. Niko besichtigte währenddessen Oslo und suchte Geocaches. Gegen 18 Uhr trafen wir uns an dem neu gebauten Opernhaus direkt am Wasser und liefen noch gemeinsam ein wenig durch die Stadt. Der Teil von Oslo, den wir gesehen haben ist sehr modern, aber hübsch. Viele schön anzusehene Gebäude, Brücken und Kanäle. Gemeinsam fanden wir hier auch unseren 500. Geocache.🥳
Heute, für unsere letzten Nacht im Auto, machen wir zum Nächtigen was ganz verrücktes: Wir stehen auf einem Campingplatz 🙊. Er wurde uns von einem Freund empfohlen wurde und es war in Anbetracht der Situation die sinnvollste Entscheidung. So mussten wir nicht ewig nach einem Schlafplatz suchen, haben Trinkwasser und sanitäre Anlagen und er befindet sich auf einem Berg direkt am Rand von Oslo mit Blick auf die Stadt. Naja, eher AN einem Berg und Ebene Flächen sind rar 😅. Aber so haben wir es morgen nicht weit zu unserem Fähranleger.

E-Autos und Berge

Alle neueren E-Autos haben eine Technologie verbaut, die sich Rekuperation nennt. Das bedeutet, dass wenn das Auto abbremst, die Motoren zu Generatoren werden und Energie zurückgewinnen und nicht die normalen Bremsen genutzt werden. Es ist vergleichbar mit der Motorbremse beim Verbrenner, mit dem Vorteil, dass der Akku geladen wird. Dadurch, dass man, vereinfacht gesagt, nur Strom verbraucht, wenn man bergauf fährt, erhöht sich die Effizienz eines Fahrzeugs stark.
Um zwei konkrete Beispiele aus unserem Urlaub zu nennen:
Um nach Geiranger, die Stadt im Geiranger Fjord, zu kommen, muss man von beiden Seite über einen Bergpass fahren. Wir starteten auf 620 m.ü.n. bei 69% Akkustand. Als wir unten ankamen, hatten wir 73% und einen „Verbrauch“ von -436Wh/km auf 5km. Nun fuhren wir kurz durchs Tal und auf der anderen Seite wieder hoch. Zu dem Zeitpunkt als wir bei 0Wh/km ankamen, also ab dem wir wieder „gekauften“ Strom verwendeten, sind wir weitere 6km und knapp 300hm bergauf gekommen. Also sind wir quasi 11km „kostenlos“ gefahren.
Mein anderes Beispiel ist eine langgezogene Abfahrt von einem Bergpass. Als wir im Tal bei +/- 0 ankamen, sind wir bereits 46km weit gekommen. Es ist schön zu sehen, dass die vorhandene Energie nicht als Wärme verpufft, sondern wieder verwendet werden kann.
Wegen den Bergen und dem sehr günstigen Strom sind viele E-Autos unterwegs. Das resultiert auch in einer sehr gute Abdeckung mit diversen Ladestationen.

Tag 24

Meine Nacht war u. A. aufgrund der 4°-Hangneigung und Unterleibschmerzen eher kurz. Niko schlief besser. Gegen 8:30 Uhr bin ich auf und eine Runde durch Oslo gejoggt und diesen Berg hab ich auch dabei gespürt😅 🥵. 11 Uhr brachen wir auf. Nochmal Laden, da das hier (eines der wirklich wenigen Dinge) preiswerter ist als in Deutschland.
12 Uhr sollten wir bei der Fähre sein und nachdem wir für die Kabine gepackt hatten, ging es aufs Schiff. Meine letzten Erinnerungen daran waren eher gruselig: mega eng, steil, stockendes Vorankommen etc. Aber heute war das Parken eher entspannt. Ich finde es faszinierend, wie sie 550 PKW auf dieses Schiff laden. Und mit dieser Größe ist die Color Magic übrigens die größte Autofähre weltweit.
Es gibt ein Schwimmbad, Casino, Jugend- und Kinderbereich, Bühne, Spa-und Fitnessbereich, Shoppingcenter und unmengen Restaurants. Das würde eher zu einem Kreuzfahrtschiff passen. Allerdings verliert es diesen Charakter recht schnell, da man für ALLES bezahlen muss. Selbst für das WLAN und den Fitnessbereich. Auf den Hurtigruten war das alles inklusive. Und durch den vergleichsweise kurzen Aufenthalt von nur 18h kommt weder Gruppencharakter auf, noch gibt es viel Stauraum für Gepäck in den Kabinen. Also doch eher Fähre😉
Ein kurzer Check des Seegangs sagt keine nennenswerten Wellen voraus. Aber selbst 4m-Wellen wie letztes Mal würde man auf diesem Schiff wohl nicht einmal merken, da es ca. doppelt so groß ist.
Wie wir uns hier heute die Zeit vertreiben, werdet ihr dann morgen erfahren, da wir vermutlich auf der Nordsee keinen Empfang haben werden.
In jedem Fall wird unsere standesamtliche Hochzeit, die sich heute jährt, in irgendeiner Weise zelebriert.

Tag 25

Gestern Abend haben wir es tatsächlich auch ohne Vorreservierung in die Tanzshow geschafft. Das waren 50 Min. Programm mit 4 Sänger*innen, 8 Tänzer*innen und 3 Akrobat*innen. Wir waren beide wirklich überrascht (zumal ja noch das Schwanken des Schiffs hinzukam) und besonders von den akrobatischen Künsten beeindruckt. Und das Ganze zusammen für weniger Geld, als uns zum Abendessen EINE Pizza gekostet hat.
Die Restaurantsituation war wieder nicht einfach, weil es wenig vegetarische Auswahl gab, das Bistro abends schon geschlossen hatte oder man für Sitzplätze ewig anstehen musste. Deshalb zwei Pizzen zum Mitnehmen. Diese genossen wir auf Deck 14 irgendwo an einem Fenster und beobachteten dabei den letzten Sonnenuntergang unseres Urlaubs.
Wir haben beide ausgesprochen gut geschlafen. Am nächsten Morgen um 10 Uhr kamen wir in Kiel an und 16 Uhr waren wir dann zuhause in Berlin.
Das Anlegen haben wir noch am Sonnendeck mit dem Rest unseres alkoholfreien Champagner vom Abend genossen und auf unseren Hochzeitstag angestoßen. Genau vor einem Jahr hatten wir unseren großen Tag und haben vor Allen in der Kirche ja zueinander gesagt. Diese Hochzeitsreise hat uns reicher an wunderbaren gemeinsamen Erlebnissen gemacht und uns auch einander näher gebracht 🥰. 25 Tage, über 6000 km in Hope, 5 Schiffsübernachtungen, wahrscheinlich 15 Softeis und eine wirklich schöne Zeit gehen zuende. Niko ist mental glaube ich schon ganz gut wieder zuhause angekommen, ich hänge dem Unterwegssein (oder Wegsein? 🤔) gerade noch etwas nach.
Hiermit endet unser Urlaub und damit auch unser täglicher Bericht hier in dieser Gruppe. Wir danken euch allen für das Feedback! Es hat uns großen Spaß gemacht.
Wer möchte, kann gern noch einen Moment in dieser Gruppe bleiben, denn innerhalb der nächsten Woche werden hier noch ein paar zusätzliche Videos und ein Link für den kompletten Bericht erscheinen.

Danke

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